Natürliche, rohe Baumaterialien in Verbindung mit einem zeitgemässen Gestaltungskonzept: Innen wie aussen impliziert der Ausbau der Filiale die Firmenphilosophie der Raiffeisenbank.
Ausgangslage Die Filiale der Raiffeisenbank in Lauterbrunnen ist im Chaletstil der 1970er-Jahre erbaut und fällt durch ein opulentes Dekor auf. Die Filiale soll erneuert und modernisiert werden. Die Liegenschaft liegt, ohne raumbildende Umgebung, unmittelbar angrenzend zum Trottoir der Staatsstrasse. Die Bankfiliale ist gestalterisch zurückhaltend im Sockelgeschoss integriert.
Gestaltungskonzept Das Konzept sieht vor, dass die Filiale der Raiffeisenbank auf einem Geschoss neu organisiert wird. Durch die Umlagerung auf die Südseite wird ein hindernisfreier Zugang ermöglicht. Im Eingangsbereich integriert befindet sich die 24h-Kundenzone, die tagsüber flexibel zur Kundenhalle wird.
Innenausbau Mit einer schlichten und stimmigen Materialisierung der Innenräume wird eine hohe Wertigkeit und Modernität im Sinne der Firmenphilosophie der Raiffeisenbank geschaffen. Ein fugenloser, eingefärbter Bodenbelag zieht sich durch das ganze Erdgeschoss. Innenwände, Schrankfronten, Innentüren und Bedientheke werden mit einem Holzfurnier aus einem Stamm (z.B. Ulme oder Linde) bestückt. Die Decke erscheint matt und weiss glattgestrichen. Ein akzentuiertes Beleuchtungskonzept unterstützt die gestalterische Absicht.
Aussengestaltung Wie der Innenausbau impliziert auch das Erscheinungsbild die Firmenphilosophie der Raiffeisenbank: Natürliche, rohe Baumaterialien in Verbindung mit einem zeitgemässen Gestaltungskonzept. Ein massiver Erdgeschosssockel mit gespaltenen Quarzitstreifen prägt die Ausstrahlung der Filiale. Seine präzise geschnittenen Öffnungen entwickeln eine prägnante, bildhauerische Form.
Standort | bei der Zuben 463, Lauterbrunnen |
Veranstalter | Raiffeisenbank Lütschinentäler Genossenschaft |
Projektwettbewerb | November 2013 bis Januar 2014 |