Das alte Waschhaus von 1894 wurde denkmalpflegerisch Saniert und mit einem Mehrzweckanbau ergänzt.
Ausgangslage
Das seit 1992 unter Schutz stehende Waschhaus sollte für die nächste Nutzung aufgerüstet und saniert werden. Es bestanden neue Anforderungen an das Raumangebot sowie dessen Ausbaustandard. Die Gebäudehülle musste restauriert und eine für die Situation und das Gebäude passende Raumergänzung gefunden werden.
Gestaltungskonzept
Die prägnante Sichtbetonscheibe ist die westliche Verlängerung der Nordwand des Waschhauses und bildet mit Ihm den Raumabschluss der Parkanlage. Der Mehrzweckbau fügt sich mit den Wand- und Dachscheiben aus Holz an die durchlaufende Betonwand an. Eine präzise, gläserne Fuge zwischen Alt und Neu inszeniert Kontrast und Übergang. Formen, Farbe und Material wurden beim Mehrzweckbau bewusst reduziert und zurückhaltend eingesetzt, so dass das lebhafte, organische und farbenfrohe alte Waschhaus weiterhin seine Eigenständigkeit behält. Trotz ihren äusseren Kontrasten haben die beiden Gebäudeteile in ihrer Materialität und Konstruktion sehr viel Verbindendes. Holz und Stein ist in unterschiedlichen Formen bei beiden Trag- und Gestaltungselement zugleich.
Fertigstellung | 2014 |
Standort | Scheidgasse 13, Steffisburg |
Bauherrschaft | Burgergemeinde Steffisburg |
Architekt | Dällenbach Ewald Architekten AG, Steffisburg (Entwurf, Vorprojekt, Bauprojekt und Realisation) |
Bauingenieur | Gerber + Pieren Ingenieure AG, Steffisburg |
Holzbauingenieur | Indermühle Bauingenieure GmbH, Thun |
Bauphysiker | HSR Ingenieure AG, Spiez |
Auftragsart | Direktauftrag |