Nach dem aktuellen Stationierungskonzept der Armee soll der Waffenplatz Lyss aufgehoben und die dort stationierte Instandhaltungsschule nach Thun verlegt werden. So kann die Ausbildung zentralisiert, Synergien genutzt und Betriebskosten minimiert werden.
Ausgangslage
Als
Standort für die neue Ausbildungsanlage ist ein langes, schmales Grundstück
angrenzend an die Fussballanlage Lerchenfeld und die Allmendstrasse vorgesehen.
Gefordert sind grossmassstäbliche Hallen, Theorieräume und grosszügige
Umgebungsflächen.
Konzept
Drei
gleichwertige Baukörper bilden ein kraftvolles Ensemble. Die in die Länge
entwickelten Gebäude stehen längs zur Allee der Allmendstrasse. Sie definieren
den Strassenraum und fassen das Waffenplatzareal ein. Mit der rhythmischen
Anordnung entstehen Gebäudezwischenräume die Durchblicke gewähren und mit den
geforderten Grünflächen belegt sind. Zwischen der Gebäudereihe und der
Panzerpiste spannt sich ein grosser, multifunktionaler Vorplatz auf.
Gebäudesockel, Torbereiche und der primäre Stützenraster werden in Beton gebaut. Hallendecken, Dach und Geschossdecken im Holzsystembau. Über den Hallen liegende Räume (Gebäude West und Mitte) werden in Raumhohe Fachwerkträger integriert. Die Gebäudevolumen werden mit einem Holzlamellenraster ummantelt, welcher Nachhaltigkeit und Flexibilität ausdrücken soll. Eine individuelle Rasterung der Holzlamellen wird den unterschiedlichen Belichtungsanforderungen gerecht.
Auftragsart | Generalplanersubmission mit Konzeptstudie |
Architekt | Dällenbach Ewald Architekten AG, Steffisburg |
Bauingenieur | Bührer + Dällenbach Ingenieure AG, Steffisburg |
Holzbauingenieur | Indermühle Bauingenieure GmbH, Thun |
Landschaftsarchitektur | Freiraumarchitektur GmbH, Luzern |
Wettbewerb | ohne Rang |