Wo die Bleicher der Tuchfabrik Stucki einst ihre nassen Tücher trockneten, stehen heute zwölf präzise geschnittene, rhythmisch gesetzte Mehrfamilienhäuser aus tonfarbenem Sichtbackstein.
Ausgangslage Die Überbauung Stuckimatte steht auf dem Land der ehemaligen Tuchfabrik Stucki. Hier wässerten die Bleicher ihre riesigen Tücher und breiteten sie zum Trocknen aus. Nach der Schliessung der Fabrik im Jahr 1967 widmeten sich Stucki’s Söhne dem Immobilienhandel. So wurden auf der ehemaligen Bleichematte in fünf Bauetappen bis 2012 insgesamt zwölf Mehrfamilienhäuser mit 159 Wohneinheiten realisiert.
Gestaltungskonzept Die lockere Bebauung befindet sich innerhalb eines klar umrissenen Vierecks. Sie vereint Reihen-Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser mit Etagenwohnungen. Die Erschliessung der einzelnen Häuser erfolgt über verkehrsfreie Spielstrassen. Im Zentrum der Siedlung befindet sich ein grosszügiger Platz, ein Ort der Begegnung für Kinder und Erwachsene. Die präzisen, rhythmisch gesetzten Baukörper aus Sichtbackstein sind von dichtem Grün umgeben. Das durchgehend angewandte Sichtmauerwerk aus gebranntem Ton verleiht der Siedlung eine charakteristische Prägung.
Fertigstellung | 2012 |
Standort | Weberweg und Bahnhofstrasse, Steffisburg |
Bauherrschaft | Stuckis Söhne AG (1. - 4. Etappe)Frutiger AG Generalunternehmung, Thun (5. Etappe) |
Architekt | Dällenbach Ewald Architekten AG, Steffisburg(Entwurf, Bauprojekt, Realisation) 4. und 5. Etappe mit GU) |
Bauingenieur | Bührer + Dällenbach Ingenieure AG, Steffisburg |
Elektroingenieur | Bering AG, Thun |
HLS-Ingenieur | Roschi + Partner AG, Ittigen bei Bern |
Bauphysiker | Gartenmann Engineering AG, Bern |
Auftragsart | Direktauftrag |